Ein Immobilienverkauf stellt ein komplexes Thema dar. Häufig möchten Verkäufer die Immobilie privat verkaufen, um Kosten zu sparen. Allerdings können dadurch beim Verkauf auch Fehler passieren, welche sich nachteilig auf den Verkauf des Objekts auswirken. Welche Fehler dabei passieren können, erfahren Sie in diesem Beitrag.
1. Fehler: Mangelhafte Immobilienbewertung
Damit Immobilienverkäufer den richtigen Kaufpreis erzielen können, ist es wichtig, dass die Immobilie marktgerecht bewertet wird. Hierbei gibt es normierte Verfahren wie beispielsweise das Vergleichswert-, Sachwert- und Ertragswertverfahren. Nach welchem Verfahren die Immobilie bewertet wird, muss individuell nach der Art der Immobilie festgelegt werden.
Es gibt keine pauschale Aussage darüber, welches Verfahren grundsätzlich am besten geeignet ist. Außerdem sollten Verkaufspreise auch nach der Bewertung weiterhin überprüft werden. Oftmals ist es notwendig, die Preise an das aktuelle Marktgeschehen der jeweiligen Region anzupassen. Nur so können finanzielle Einbußen verhindert und die Immobilie zu einem marktgerechten Preis verkauft werden.
2. Fehler: Unprofessionelle Objektaufnahmen
Um eine Immobilie optimal zu präsentieren, bedarf es mehr als nur einer Kamera. Neben einem professionellen Equipment wie beispielsweise einer Spiegelreflexkamera mit verschiedenen Objektiven und Stativen benötigt man zudem Kenntnisse in der Fotografie. Auch ist es wichtig zu wissen, welche Objektdetails grundsätzlich aufzunehmen sind und welche Perspektive zu wählen ist.
Neben den klassischen Fotoaufnahmen gibt es mittlerweile auch zahlreiche weitere Möglichkeiten, die Immobilie zu präsentieren. Dazu gehören beispielsweise 360 Grad Rundgänge und Online-Besichtigungen. Dadurch können Interessenten sich nicht nur ein besseres Bild von dem Objekt machen, sondern auch Zeit sparen. Dies führt häufig auch zu einem schnelleren Verkaufsprozess.
3. Fehler: Fehlende Immobiliendokumente
Eine Immobilie stellt ein komplexes Thema dar. Dementsprechend gibt es viele Dokumente, die zu einer Immobilie gehören. Beim Verkauf ist es sehr wichtig, alle notwendigen Dokumente zu beschaffen und diese gegebenenfalls ordnungsgemäß in die Immobilienanzeige einzupflegen. Hierbei sind besonders die gesetzlich festgelegten Daten des Energieausweises zu berücksichtigen. Wird vom Hausverkäufer kein Energieausweis besorgt und fehlen folglich die Daten des Ausweises in der Immobilienanzeige, kann es zu Strafen kommen.
Doch auch Dokumente wie der Grundbuchauszug oder die Liegenschaftskarte sind beim Verkauf dringend zu besorgen. Ebenfalls sollte der Verkäufer Belege zu Renovierungen und Sanierungen vorlegen können.
4. Fehler: Falsche Zielgruppe ansprechen
Durch das Wort „immobil“ ergibt sich die Einzigartigkeit einer jeden Immobilie. Jedes Haus, jede Wohnung und jedes Grundstück existiert mit den dazugehörigen Daten nur einmal. Diese Individualität ist nicht zu unterschätzen und sollte bei der jeweiligen Verkaufsstrategie berücksichtigt werden.
Es ist wichtig, festlegen zu können, welche Zielgruppe mit einem Objekt angesprochen werden soll. Danach muss die Zielgruppe durch die Wahl der richtigen Kanäle erreicht und über das Immobilienangebot informiert werden. Dies führt dazu, dass ein potenzieller Käufer schneller gefunden werden kann.
5. Fehler: Kosten und Aufwand des Immobilienverkaufs unterschätzen
Um Objektaufnahmen, Immobilienbewertungen, wichtige Dokumente usw. zu erstellen, zu organisieren und aufzubereiten, entsteht für den Verkäufer nicht nur ein finanzieller Aufwand, sondern man benötigt auch Fachkenntnisse und Fähigkeiten im Immobilienverkauf. Große zeitliche Aufwendungen können zudem durch das Beantworten der zahlreichen Anfragen, durch die Vorbereitung und Durchführung von Besichtigungen und dem Organisieren und Erstellen der wichtigen Dokumente sowie des Kaufvertrags bei dem Notar entstehen.
Damit Fehler vermieden werden und kein enormer organisatorischer und zeitlicher Aufwand entstehen kann, ist es ratsam bei einem Hausverkauf auf den Profi zu vertrauen. Dieser achtet nicht nur auf die Einhaltung von gesetzlichen Regelungen, sondern ermöglicht einen stressfreien Verkaufsprozess sowohl für den Immobilienverkäufer als auch den Immobilienkäufer.
Außerdem bietet der Profi mit seinen Kenntnissen und Fähigkeiten dem Verkäufer den Vorteil, dass das Objekt nicht nur schneller verkauft werden kann, sondern auch zu einem marktgerechten Preis.